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Dittlmann & Partner | ICC

Wir entwickeln und vernetzen Unternehmen ZWISCHEN Tourismus & Freizeitwirtschaft | Kultur & Kreativwirtschaft | Bildung & Regionalentwicklung

Was uns antreibt, ist die Leidenschaft für kreative Ideen und innovative Produkte. Gute Konzepte sind für uns Teamwork. Darum bündeln wir für unsere Kunden alle Kräfte, vom Kreativen bis zum Wissenschaftler. Unsere kreative Stärke liegt in der Kombination und Vernetzung. Innovationen entstehen an Reibungspunkten ZWISCHEN Menschen, Branchen und Kommunikationsprozessen, in Veränderungsmomenten und auch Krisen. Unternehmen und Einrichtungen, welche sich zukunftsorientiert am Markt behaupten wollen, brauchen den Situationen ständig angepasste Kommunikations- und Vertriebskonzepte.

3/23/2012

Von Generation zu Generation im Hotel: „Zusammen schaffen wir Vielfalt und Geborgenheit für unsere Gäste“

Dieter und Gregor Kunzmann haben den Generationenübergang perfekt gemeistert. Der Junior leitet das gemeinsame Hotel, der Senior kann etwas mehr Freizeit genießen. 

Kurhotel war früher. Heute erstrahlt das Kunzmann´s nicht nur architektonisch in neuen Farben. Auch die beiden Hotelchefs, Vater und Sohn, machen das Haus interessant. Ein Gespräch über Vertrauen, Loslassen-Können und das Sowohl-als-Auch. 



Tritt der Sohn in die Fußstapfen des Vaters, geht das häufig schief. Mal ist es der falsche Zeitpunkt, mal sind die Fußstapfen zu groß. Wie ist es zusammen in einer Vater-Sohn-Konstellation ein Hotel zu führen? Prallen da nicht manchmal unterschiedliche Meinungen und Ansichten aufeinander?
GREGOR KUNZMANN: Oh ja, aber ich denke, dass wir uns ganz gut zusammengerauft haben und erkannt haben, wo die Stärken des anderen liegen und diese auch nutzen.

Ich bin sehr dankbar, meinen Vater als Unterstützung zu haben und auch wenn es nicht immer einfach ist, versuche ich auch aus seinen Erfahrungen zu lernen.
DIETER KUNZMANN: Zu allererst bin ich sehr stolz, dass mein Sohn in meine Fußstapfen getreten ist und unseren langjährigen Familienbetrieb und die Tradition weiterführt. Trotz mancher unterschiedlichen Meinungen und Ansichten gibt es immer einen gemeinsamen Weg.
Auch ich hatte damals vergleichbare Meinungsverschiedenheiten mit meinem Vater, an die ich mich in der letzten Zeit sehr oft erinnerte. (grinst)

Was bereitet Ihnen an ihrer Arbeit in einem Hotel am meisten Freude?
GREGOR KUNZMANN: Zu erleben wie das neue Kunzmann’s jeden Tag mehr zu meinem „Baby“ wird und zu sehen, welche Euphorie und positives Feedback von Seiten unserer Gäste und den Mitarbeitern zurückkommt.
DIETER KUNZMANN: Die Vielzahl an neuen begeisterten Gästen und zu sehen wie auch unsere langjährigen Stammgäste die Veränderungen so positiv aufnehmen. Das erfordert Fingerspitzengefühl aber macht tatsächlich Freude.

Worin bestanden die Hauptänderungen bei der Renovierung?
GREGOR KUNZMANN: Hauptaugenmerk wurde auf die Komplettsanierung unserer damaligen Badeabteilung, hin zur 1.000 qm großen Wellness-Oase gelegt. Zudem die Renovierung eines Großteils der Gästezimmer und die Errichtung der neuen Suiten.

Haben Sie bereits einen Lieblingsort oder Rückzugspunkt im Hotel gefunden?
GREGOR KUNZMANN: Das Highlight bei jeder Hausführung ist natürlich unser neuer SPA-Bereich. Wenn ich allerdings mal wieder in mich gehe, dann findet man mich oft auf dem Dach des Hauses. Von dort aus kann man bei toller Aussicht mal wieder so richtig tief durchatmen und neue Energie schöpfen. 

Sie wollten nie Feuerwehrmann werden? Oder Arzt? Oder Rennfahrer?
GREGOR KUNZMANN: Nein! Diese Frage hat sich mir tatsächlich nie gestellt. Irgendwie war immer klar, dass ich mal ins elterliche Geschäft einsteige. So wie es meinem Vater damals klar war. Erzähl mal, wie es bei dir war. 
DIETER KUNZMANN: Da gibt es viel zu erzählen. Nach Besuch der Handelsschule war ich zur Ausbildung an der Uni-Klinik in Würzburg und erlernte dort den Beruf des staatl. geprüften Masseurs und med. Bademeisters. Schon dort entwarf ich Pläne für ein neues größeres Kunzmann’s mit Hallenbad, großer med. Badeabteilung und neuen Zimmern. In den Jahren 1971/77/84/88 wurde immer wieder gebaut, umgebaut, renoviert und 2011 das aktuelle Kunzmann’s vollendet. Deshalb freue ich mich umso mehr, dass mein Sohn Freude daran gefunden hat, Gastgeber zu sein. Wir haben ihn trotzdem erst einmal in größere Betriebe gehen lassen, damit er schauen kann, ob diese Art des Arbeitens auch wirklich etwas für ihn ist.

Die Art abhängig beschäftigt zu sein, war aber nicht Ihr Ziel?
GREGOR KUNZMANN: Nun ja, das hatte natürlich schon Vorzüge. Nach meiner Ausbildung zum Hotelkaufmann in Bad Kissingen war ich erst mal in einem kleinen Familienhotel in Spanien (Roses – Costa Brava). Nach einer Sommersaison an der Bar und im Restaurant, ging es von der Sonne in den Schnee, nach Oberstaufen und anschließend Bad Gastein. Hier arbeitete ich im Front-Office-Bereich, bevor ich anschließend ein Sales-Trainee im Maritim Hotel Frankfurt absolvierte. Nach diesem Trainee blieb ich dem Maritim noch für ein weiteres Jahr treu. Meinen Ausbilder und die Hotelmeisterprüfung machte ich im Anschluss in Bad Reichenhall auf der Steigenberger Hotelfachschule.

Die letzten 3 ½ Jahre war ich in München. Hier durchlebte ich die bislang schönste Zeit in meiner beruflichen Laufbahn. Die Eröffnung des Rocco Forte The Charles Hotels. Nach zwei tollen Jahren als Sales Manager im The Charles und vielen spannenden Begegnungen nahm ich die Herausforderung einer weiteren Hoteleröffnung an. Das Design Hotel „Louis“ direkt am Viktualienmarkt. Hier war ich als Director of Sales für die beiden Hotels „Louis“ und „Cortiina“, sowie die weiteren Restaurationen der Kull & Weinzierl Gruppe verantwortlich.
Aber ich wusste schon während dieser Zeit: Auf Dauer ist das Angestelltenverhältnis einfach nichts für mich. Im Februar 2011 kehrte ich zurück in meine Heimat. Ich wollte mit eigenem Geld arbeiten, die Verantwortung dafür übernehmen. Das reizte mich. Ich wollte selbständig sein. Und unabhängig. 

Kann man das nicht auch in solchen Unternehmen?
GREGOR KUNZMANN: Bestimmt bis zu einem gewissen Grad. Wenn man die Hierarchien akzeptiert. Ich habe erlebt, wie schwierig es ist, kreativ zu arbeiten. Aber auch: Wie stur an Zielvorgaben festgehalten wird. Das war nichts für mich. Ich hatte eine Alternative in der Hinterhand. 

In Bad Bocklet ist alles besser?
GREGOR KUNZMANN: Besser ist die Welt auch hier nicht automatisch. Aber ich habe mehr Gestaltungsmöglichkeiten und kann auf die Wünsche meiner Gäste sofort eingehen. Der Ort ist überschaubar und mich trägt unsere Philosophie des Sowohl-Als-Auch.

85 Jahre Kunzmann? Gibt es Dinge, die immer gleich geblieben sind?
GREGOR KUNZMANN: Ich glaube schon, dass wir eine herzliche und familiäre Atmosphäre in unserem Haus schaffen. Unsere Mitarbeiter strahlen das täglich aus – und wir hoffentlich auch. (lacht)

Was macht in Ihren Augen das Kunzmann’s zu etwas besonderem? 
DIETER KUNZMANN: Unsere traumhafte Lage am Fuße der Rhön mit einem wunderbaren Blick auf die weitläufigen Saaleauen. Das prägt sicherlich auch unsere Atmosphäre, von der Gregor schon erzählt hat. Daneben ist es unsere Philosophie des Sowohl-Als-Auch. Menschen sind unterschiedlich. Wenn Sie mich fragen, ist der Mensch gut oder schlecht, dann würde ich auch erst einmal sagen, der Mensch ist gut. Allerdings wird es einfach schwer gemacht, daran zu glauben. Nehmen Sie die Politik. Es wird gelogen, was das Zeug hält. Andererseits wird erwartet, dass die Jungen die Zukunft sichern. Aber wie soll das gehen, wenn man alle in einen Topf wirft und sagt, alle sind schlecht und betrügen. Dann traut sich keiner mehr etwas zu. Nein, ich muss vertrauen können. 

Was sind nun die tragenden Säulen des Kunzmann’s und was möchte es damit für seine Gäste darstellen/verkörpern?
GREGOR KUNZMANN: Die tragenden Säulen des Kunzmann’s waren immer schon Gesundheit und Erholung, gepaart mit regionaler und frischer Gastronomie, einer wunderbaren Umgebung und Natur, sowie einem herzlichen und familiären Miteinander der Mitarbeiter und Gäste.

„Sowohl als auch“ ist Gesundheit in einer modernen Form. Dafür haben wir die klassischen Angebote auch durch die traditionelle chinesischen Medizin erweitert.

Die TCM zielt auf Ausgewogenheit ab. Entspannung braucht Spannung, Konzentration braucht Träume, Sinn braucht Unsinn. Das klingt ganz und gar nicht langweilig. Wie erholen Sie sich von der Arbeit?
GREGOR KUNZMANN: Entspannung finde ich bei Spaziergängen in der wunderbar angrenzende Natur der bayerischen Rhön, zudem besuche ich leidenschaftlich gerne andere Hotels und Restaurants und lasse mir hier mit Freunden eine gute Flasche Wein und gutes Essen schmecken. Den sportlichen Ausgleich finde ich aktuell auf den benachbarten Golfplätzen oder bei einer Runde auf dem Fahrrad.
DIETER KUNZMANN: Seit vielen Jahren fahre ich zu meinem Freunden in die Lausitz zur Jagd, genieße dort die Ruhe und Natur in einem Häuschen versteckt im Wald am See und abends am Lagerfeuer. 

Was ist Ihr Geheimtipp für Ihre Gäste? Was sollten diese in Ihrem Hotel keinesfalls verpassen?
GREGOR KUNZMANN: Ein romantisches Bad für Zwei in unseren Paarwanne Rendezvous, dazu ein Glas eisgekühlter Prosecco und anschließend „Honey-Moon“ 2 Std. exklusiv den Spa-Bereich genießen.
DIETER KUNZMANN: Die große Auswahl an fränkischen Weinen, Wildgerichte aus heimischen Wäldern und eine frische Rhönforelle!

das Interview führte Andreas Dittlmann
um 09:08
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