Zum Hotelnachfolge-Stammtisch in München lieferte gestern das Café Ruffini leckeren italienischen Wein und Mario Gomez die Tore im Gruppenspiel gegen Holland. Im Mittelpunkt stand jedoch die Frage, wie Szenarien eigentlich gemacht werden.
- Hier einige Punkte, die in der Runde gestern besonders wichtig waren:
- Die erste Phase der Szenario-Arbeit ist entscheidend. In der wird nämlich definiert, worum es geht und was das Ziel der Auseinandersetzung mit Zukunftsvarianten ist. Nur mit diesem Kompass kommt das Szenario-Team sicher durch den Dschungel von Varianten und Details.
- Meinungsverschiedenheiten im Szenario-Team machen es erst möglich, vielfältige Wege in die Zukunft wahrzunehmen. Andererseits: Wenn jeder nur auf der eigenen Meinung beharrt, kommt der Prozess ins Stocken. Da hilft nur gute Moderation und eventuell der Einsatz diskussions-freier Befragungsformulare.
- Ein Szenario ist in der Regel in einem Abstand von 10, 20 und mehr Jahren angesiedelt. Das ist für Entscheidungen mit Langfristwirkung einfach nötig. Auch bei mittelfristigen Fragen hilft ein großer Zeitabstand, sich mental von der Gegenwart zu lösen. Doch keine Sorge: Wenn die Szenarien fertig sind, stehen Gegenwart und unmittelbare Zukunft im Mittelpunkt. Denn dann erarbeitet das Team, welche Zwischenschritte in mögliche Zukünfte führen.
- Eine Einführung in den Szenario-Prozess gab es auch beim tourism go green Camp 2011. Hier die Folien dazu.
- Occupy Tourism ist einer der aktuellen Trends, den wir besprochen haben. Hier eine Beschreibung.
- Dieser Blogbeitrag ist auch auf www.zukunftsfitness.net erschienen.